Über das Vermögen der Gerloff GmbH hat das Amtsgericht Eschwege die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Zum vorläufigen Verwalter wurde DiLigens-Partner Dr. Martin Linsenbarth bestellt.
Die Gerloff GmbH ist eine in Eschwege alteingesessene Manufaktur für exklusive Badezimmer und die Fertigung von Produkten aus Natur- und Kunststeinplatten. Als Spezialist seriell gefertigter Badezimmer für (Luxus-)Hotels, Kliniken und Pflegeeinrichtungen hat sich das Unternehmen bundesweit einen Namen gemacht. Trotz eines frühzeitig aufgesetzten Restrukturierungsprozesses unter Begleitung externer Sanierungsberatung blieben unerwartet Zahlungen aus laufenden Projekten aus. Ungeachtet einer sich abzeichnenden Verbesserung der Auftragslage und der Bereitschaft aus dem Gesellschafterkreis sich weiterhin zu engagieren, scheiterte die erforderliche Anpassung der Finanzierung letztlich daran, dass das hierfür erforderliche Commitment einige Stakeholder, weitergehende Sanierungsbeiträge zu leisten, nicht mehr herbeigeführt werden konnte. Da damit der unvorhergesehen gestiegene Liquiditätsbedarf Unternehmens nicht habe abgebildet werden können, sei die Stellung des Insolvenzantrages aus rechtlichen Gründen erforderlich geworden, so die Geschäftsführung. Diese und der vorläufige Insolvenzverwalter haben bereits intensiv damit begonnen, gemeinsam tragfähige Fortführungs- und Sanierungsperspektiven für den Eschweger Traditionsbetrieb zu entwickeln.
Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Die Löhne der 51 Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld gesichert.