Das Jenaer Startup-Unternehmen Dashfactory GmbH hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Verwalter wurde vom Amtsgericht Gera der Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Marcello Di Stefano bestellt.

Das Unternehmen hat mit der „Dashbike“ die erste rechtskonforme Dashcam für Fahrräder in Deutschland entwickelt, welche insbesondere der Besweissicherung bei Unfällen und sicherheitsrelevanten Sachverhalten dient. Gleichzeitig ist das entwickelte System aber auch in der Lage, Daten zum Radverkehr, zu Fahrbahnzuständen und zu Verkehrsprognosen zu erfassen und zur Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen und so zur Verbesserung von Sicherheit und Verkehrsfluss beizutragen.

In finanzielle Turbulenzen ist das Startup geraten, weil es aufgrund von Zulieferproblemen zu einem höheren Liquiditätsbedarf gekommen ist als geplant, die laufenden Finanzierungsgespräche aber nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten.

„Ich sehe in den Entwicklungen von Dashfactory großes Potential, daher wird das Unternehmen aktuell uneingeschränkt fortgeführt, mit dem Ziel einer erfolgreichen Sanierung.“

Die Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld bis spätestens Ende März 2024 gesichert.